Ostern im Elsas (Frankreich 28.03.-01.04.2024) |
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Bas-Rhin (Unterelsass) |
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Strasbourg (B) (Straßburg) |
Mont Saint-Odile (C) (Kloster am Odilienberg) |
Obernai (D) (Oberehnheim) |
Dambach-la-Ville (E) (Dambach) |
Weinanbaugebiet Elsass (D-K) |
Sélestat (F) (Schlettstadt) |
Haut-Koenigsbourg (G) (Hohkönigsburg) |
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Haut-Rhin (Oberelsass) | ||
Riquewihr (H) (Reichenweier) |
Kaysersberg (I) | Colmar (J) |
Neuf-Brisach (K) (Neubreisach) |
Strasbourg (Straßburg) |
Straßburg ist die Hauptstadt der Region
Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine im Nordosten Frankreichs und auch
offizieller Sitz des Europäischen Parlaments. Die Stadt liegt an der
Grenze zu Deutschland und verbindet in ihrer Kultur und Architektur
deutsche und französische Einflüsse. |
Die Grande Île ist eine Insel im historischen Zentrum der Stadt
Straßburg in Frankreich. Ihr Name bedeutet „Große Insel“ und leitet sich
von der Tatsache ab, dass sie auf der einen Seite vom Hauptarm der Ill
und auf der anderen Seite vom Canal du Faux-Rempart, einem kanalisierten
Arm dieses Flusses, umgeben ist. Die Grande-Île wurde 1988 in das
Weltkulturerbe
der UNESCO aufgenommen. |
Charakteristisch für das belebte, bei Touristen
beliebte Viertel Petite France sind seine Kopfsteinpflasterstraßen,
Kanäle und gut erhaltenen Fachwerkhäuser, darunter die Maison des
Tanneurs (Gerberhaus) aus dem Jahr 1572. Auf der im 17. Jahrhundert
errichteten Barrage Vauban, einer überdachten Brücke mit Staudamm,
befindet sich eine Panoramaterrasse. Die Gegend ist außerdem durch
Restaurants mit Elsässer Küche geprägt. |
Das Liebfrauenmünster zu Straßburg ist ein
römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten
Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten
Sandsteinbauten der Welt. |
Der Stadtteil Neustadt (auch „deutsches Viertel“) ist bekannt für die
Place de la République, deren formale Gärten von Gebäuden im preußischen
Stil wie dem Nationaltheater und der Universitätsbibliothek eingerahmt
sind. Die Neustadt wurde 2017 in das Weltkulturerbe
der UNESCO aufgenommen. |
In Straßburg entsteht derzeit Europas größte Moschee, die Eyyüb Sultan:
Ihre Minarette werden 44 Meter hoch, 28 Kuppeln werden darauf errichtet.
Der 10.000 Quadratmeter große „Moscheenkomplex“ wird eine Gebetshalle
beherbergen, die Platz für 3.000 Gläubige bietet, sowie zahlreiche
Konferenzräume und eine Bibliothek sowie Restaurants, Geschäfte und
einen Parkplatz mit 600 Stellplätzen.
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So soll die Moschee am Ende aussehen
Mont Saint-Odile (Kloster am Odilienberg) |
Der Odilienberg erhebt sich im Elsass in der Nähe der Ortschaften Obernai und Barr, Département Bas-Rhin, am Ostrand der Vogesen auf eine Höhe von 763 m über der Oberrheinebene und wird von Kloster Hohenburg gekrönt. Das Kloster wurde um 690 von Odilia, einer Tochter des fränkischen Herzogs Eticho, in der Hohenburg errichtet, die ihr von ihrem Vater zu diesem Zweck überlassen worden war. Der Ort wurde bis ins Mittelalter als Frauenkloster genutzt und später nach der heiligen Odilia, der Klostergründerin und Schutzpatronin des Elsass, benannt. Eine bekannte Äbtissin war Richlint. Richlints auch von ihr ausgebildete Nachfolgerin Herrad von Landsberg († 1195) verfasste dort die künstlerisch wertvolle christliche Enzyklopädie Hortus Deliciarum. Prämonstratenser-Chorherren führten das Haus weiter, nachdem es mit der Zeit verwaist war und bauten es zu einem Wallfahrtsort auf. Nach der französischen Revolution schwer beschädigt wurde das Kloster 1853 vom Bischof von Straßburg Andreas Räß zurückgekauft und die Wallfahrt wieder belebt. Der Odilienberg ist heute der bedeutendste Wallfahrtsort im Elsass. Das Kloster führt kirchliche Seminare durch und unterhält einen Hotelbetrieb. |
Obernai (Oberehnheim) |
Obernai ist eine französische Stadt mit 12.216
Einwohnern im Département Bas-Rhin in der Europäischen
Gebietskörperschaft Elsass und in der Region Grand Est. Die Gemeinde
liegt im Arrondissement Sélestat-Erstein. Der Name rührt von der Lage am
Vogesenflüsschen und Illzufluss Ehn her. |
Dambach-la-Ville (Dambach) |
Dambach-la-Ville ist eine französische Gemeinde
im Département Bas-Rhin in der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass
und in der Region Grand Est. Sie liegt im Arrondissement
Sélestat-Erstein, etwa zehn Kilometer nördlich von Sélestat. |
Weinanbaugebiet Elsass |
Das Elsass ist ein Weinanbaugebiet mit
AOC-Status im Osten Frankreichs. Erzeugt werden überwiegend Weißweine
aus den Rebsorten Riesling, Pinot blanc, Gewürztraminer und Muscat. Die
meisten Weine werden sortenrein ausgebaut. Der Edelzwicker ist ein
Verschnitt aus mindestens zwei Rebsorten. |
Sélestat (Schlettstadt) |
Sélestat ist eine französische Stadt im
Département Bas-Rhin in der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass und
in der Region Grand Est mit der einzigen größeren Humanistenbibliothek,
die praktisch vollständig als Ganzes erhalten ist |
Sankt-Georgs-Kirche von Sélestat
Die römisch-katholische Sankt-Georgs-Kirche von Sélestat (Église Saint-Georges de Sélestat) ist eine der größten gotischen Kirchen des Unterelsass (Département Bas-Rhin). Die Kirche ist seit 1848 als Monument historique klassifiziert. |
Bibliothek des Beatus Rhenanus
Die
Humanistenbibliothek in Sélestat besitzt
eine bedeutende Sammlung von Werken aus Renaissance und Humanismus, von
denen ein Teil heute zum Weltdokumentenerbe der UNESCO gehört.
Diese
Bibliothek umfasst 423 Bände, mit 1.287 Werken und 41 Manuskripten, die
auf diverse Sammlungen aufgeteilt sind, sowie 33 alte Handschriften und
255 handgeschriebene Briefe. |
Haut-Koenigsbourg (Hohkönigsburg) |
Die Hohkönigsburg ist eine zu Beginn des 20.
Jahrhunderts rekonstruierte Burg bei Orschwiller im Elsass, gut 10 km
westlich von Sélestat. Sie ist mit jährlich etwa 500.000 Besuchern die
meistbesuchte Burg der Region und einer der am häufigsten frequentierten
Touristenorte ganz Frankreichs. |
Riquewihr (Reichenweier) |
Riquewihr ist eine Stadt an der Elsässer
Weinstraße im Osten Frankreichs. Ihre Kopfsteinpflasterstraßen sind von
Fachwerkhäusern gesäumt. |
Kaysersberg |
Kaysersberg
ist eine ehemalige französische Gemeinde mit 2.438 Einwohnern (Stand:
1. Januar 2021) auf einer Höhe von 240 Metern. Die frühere Reichsstadt
gehörte zum Arrondissement Colmar-Ribeauvillé und zum Kanton
Sainte-Marie-aux-Mines. Kaysersberg ist der Geburtsort des
Nobelpreisträgers Albert Schweitzer. Mit Wirkung vom 1. Januar 2016
wurden die früheren Gemeinden
Kaysersberg, Kientzheim und Sigolsheim
zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Kaysersberg Vignoble
zusammengelegt. |
Colmar |
Colmar ist eine Stadt im Elsass, an der Grenze
zu Deutschland. Das Altstadtbild ist von Kopfsteinpflasterstraßen und
Fachwerkhäusern aus dem Mittelalter und der Renaissance geprägt. Am
zentralen Place de la Cathédrale steht das gotische Martinsmünster aus
dem 13. Jahrhundert. Die Stadt liegt an der Elsässer Weinstraße, die für
Riesling und Gewürztraminer aus der Region bekannt ist. |
Das
Unterlinden-Museum ist ein Kunstmuseum im elsässischen Colmar. Es
verfügt über eine große Sammlung von Objekten vom Neolithikum bis hin
zur Gegenwart, besonders auch von oberrheinischer Sakralkunst vom
Mittelalter bis zur Renaissance. Das Museum nutzt die Gebäude des
ehemaligen Dominikanerinnen-Klosters Unter den Linden, das in der
ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet worden war. Nach dessen
Auflösung während der Französischen Revolution wurde in der Folgezeit
ein Großteil der Gebäude abgerissen. 1853 konnte das Museum in den noch
erhaltenen Teilen der Klosteranlage eröffnet werden. Das Museum hat
einen internationalen Ruf, vor allem wegen seines wichtigsten Exponats,
dem weltberühmten Isenheimer Altar von Matthias Grünewald, Anfang des
16. Jahrhunderts erschaffen. Als hervorragend gilt auch die Sammlung von
Gemälden und Skulpturen des späten Mittelalters und der Renaissance, u.
a. mit Werken von Martin Schongauer, dessen Meister Caspar Isenmann,
Cranach dem Älteren und Holbein dem Älteren. |
Die häufig Martinsmünster genannte,
römisch-katholische Stiftskirche Sankt-Martin ist der beherrschende
Sakralbau der Stadt Colmar im Elsass und eines der bedeutenden gotischen
Bauwerke im Département Haut-Rhin. Heute dient sie als Pfarrkirche. |
Neuf-Brisach (Neubreisach) |
Neuf-Brisach
ist eine französische Gemeinde mit 1947 Einwohnern (Stand 1. Januar
2021) im Elsass. Erbaut wurde die Stadt Anfang des 18. Jahrhunderts vom
Festungsbauer Prestre de Vauban zusammen mit seinem Geniedirektor
Jacques Tarade, der sie als Planstadt in Form eines Achtecks mit
zentralem Exerzierplatz, der heute als Marktplatz genutzt wird, und
einem schachbrettförmig angelegten Straßennetz als Idealform einer
Festungsstadt anlegte. In der Stadt gab es Unterkünfte für die Soldaten
und Offiziere, Versorgungseinrichtungen, eine Kirche, Häuser für
nicht-militärische Einwohner der verschiedenen Stände sowie um die Stadt
eine beeindruckende Anlage aus Mauern, Gräben und Toren. Da die Stadt in
der Ebene angelegt wurde, war es möglich, die Idealform des Festungsbaus
umzusetzen. Damit war die Stadtanlage repräsentativ für die
Militärarchitektur des Barock, als unter Ludwig XIV. viele befestigte
Städte an den französischen Grenzen angelegt wurden. Neuf-Brisach,
dessen Festung seit 2008 im UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde,
gehört zu den 12 Bauwerken welche die Vielseitigkeit und die universelle
Tragweite des Lebenswerks Vauban’s beispielhaft belegen. |