Landeshauptstadt
Dresden
2024 |
Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen und
östlichste Großstadt Deutschlands. Mit rund 570 tausend Einwohnern
ist Dresden, nach Leipzig, die zweitgrößte sächsische Kommune und
der Einwohnerzahl nach zwölftgrößte Stadt Deutschlands. Als Sitz der
Sächsischen Staatsregierung und des Sächsischen Landtags sowie
zahlreicher Landesbehörden ist die Großstadt das politische Zentrum
Sachsens. Außerdem sind bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen
des Freistaates hier konzentriert, darunter die renommierte
Technische Universität und die Hochschulen für Technik und
Wirtschaft, Bildende Künste und Musik Carl Maria von Weber.
International bekannt ist Dresden als Kulturstadt mit zahlreichen
bedeutenden Bauwerken, wie dem barocken Zwinger, herausragenden
Museen, wie der Gemäldegalerie Alter Meister, berühmten
Klangkörpern, wie der Sächsischen Staatskapelle oder dem Kreuzchor
und als Wirkungsstätte weithin bekannter Kulturschaffender, zum
Beispiel Richard Wagner. Die Dresdner Altstadt wurde in großen
Teilen rekonstruiert und durch verschiedene architektonische Epochen
geprägt, neben dem Zwinger beispielsweise mit der Frauenkirche am
Neumarkt, der Semperoper und der Hofkirche sowie dem
Residenzschloss. Dresden wird auch Elbflorenz genannt, ursprünglich
vor allem wegen seiner Kunstsammlungen; maßgeblich trug dazu sowohl
seine barocke und mediterran geprägte Architektur als auch seine
malerische und klimatisch begünstigte Lage im Elbtal bei. |
27.01.2024 |
Das
Dresdner Residenzschloss ist ein
Renaissancebau in der Innenstadt von Dresden. Es war der Sitz des
Dresdner Hofs und Residenzschloss der sächsischen Kurfürsten (1547–1806)
und Könige (1806–1918). Als Stammsitz der albertinischen Linie des
Hauses Wettin war es ab dem 16. Jahrhundert prägend für die politische
und kulturelle Entwicklung Dresdens und Sachsens. Das Residenzschloss
ist eines der ältesten Bauwerke der Stadt und baugeschichtlich
bedeutsam, da alle Stilrichtungen von der Romanik bis zum Historismus
ihre Spuren an dem Bauwerk hinterlassen haben. Seine heutige Gestalt im
Stil der Neurenaissance erhielt es beim großen Schlossumbau in den
Jahren 1889–1901. |
Die Hofkirche
Die Katholische Hofkirche in Dresden, mit dem Patrozinium der heiligsten Dreifaltigkeit, ist die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen und eine Stadtpfarrkirche Dresdens. Sie wurde unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen von Gaetano Chiaveri von 1739 bis 1755 im Stil des Barock errichtet. |
Der Fürstenzug
Der
Fürstenzug
in Dresden ist ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges, aufgetragen
auf rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan. Das 102 Meter lange, als
größtes Porzellanwandbild der Welt geltende Kunstwerk stellt die
Ahnengalerie der zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschenden 34
Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht des
Fürstenhauses Wettin dar. Rechnet man jedoch noch den am Schluss des
Zuges reitenden Prinzen Georg hinzu, der später auch König war, dann
ergibt sich eine Gesamtzahl von 35 Herrschern der Wettiner, die im
Reiterzug zu sehen sind. Der Fürstenzug befindet sich in der
Augustusstraße, unweit der Frauenkirche, zwischen Georgentor auf der
einen Seite und dem Johanneum auf der anderen Seite. Hier wurde er in
der heutigen Form im Jahre 1907 auf der Außenseite des Stallhofs vom
Dresdner Residenzschloss angebracht. |
Blick auf Elbe und Neustadt
Die
Frauenkirche in Dresden ist eine
evangelisch-lutherische Kirche des Barock und der prägende Monumentalbau
des Dresdner Neumarkts. Sie gilt als prachtvolles Zeugnis des
protestantischen Sakralbaus, besitzt eine der größten steinernen
Kirchenkuppeln nördlich der Alpen und gilt als einer der größten
Sandsteinbauten der Welt. Die Dresdner Frauenkirche wurde von 1726 bis
1743 nach einem Entwurf von George Bähr erbaut und wurde zu einem Emblem
sowohl des Dresdner Barocks wie auch der berühmten Stadtsilhouette. Von
Anfang an war sie aber auch mit gravierenden statischen Mängeln
behaftet, welche nie richtig behoben werden konnten. Am Ende des Zweiten
Weltkriegs wurden ihre wichtigsten tragenden Teile während der
Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch
die Hitze des in Dresden wütenden Feuersturms so geschwächt, dass sie am
Vormittag des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammenbrach. In der DDR
blieb die Ruine erhalten und wurde als Mahnmal gegen Krieg und
Zerstörung belassen. Nach der Friedlichen Revolution in der DDR begannen
Anfang 1993 die Enttrümmerung und ab 1994 der Wiederaufbau des
Kirchbaus. Die 2005 abgeschlossenen Arbeiten wurden überwiegend von
Fördervereinen und Spendern aus aller Welt finanziert, darunter den
US-amerikanischen „Friends of Dresden“. Am 30. Oktober 2005 fand in der
Frauenkirche ein Weihegottesdienst und Festakt statt. Aus dem Mahnmal
gegen Krieg und Gewalt wurde nun ein
Symbol der
Versöhnung. |
Neue Hauptwache
Semper Oper
Die Semperoper in Dresden ist die Spielstätte der Staatsoper Dresden, die als ehemalige königliche Hof- und Staatsoper Sachsens eine lange geschichtliche Tradition hat. Die Oper befindet sich am Theaterplatz im historischen Stadtkern von Dresden in der Nähe der Elbe. |
Der Zwinger
Der
Zwinger
ist ein Gebäudekomplex mit Gartenanlagen in Dresden. Das unter der
Leitung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und des Bildhauers
Balthasar Permoser errichtete Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik
und Malerei gehört zu den bedeutenden Bauwerken des Barocks und ist
neben der Frauenkirche das bekannteste Baudenkmal Dresdens. Sein Name
Zwinger geht auf die im Mittelalter übliche Bezeichnung für einen
Festungsteil zwischen der äußeren und inneren Festungsmauer zurück,
obschon der Zwinger bereits bei Baubeginn keine dem Namen entsprechende
Funktion mehr erfüllte. |