Unterfranken

 

Unterfranken liegt im Nordwesten Bayerns im fränkischen Teil des Freistaats und ist sowohl ein Bezirk als auch ein Regierungsbezirk. Es grenzt im Süden und Westen an die Länder Baden-Württemberg und Hessen; im Norden an den Freistaat Thüringen und im Osten an die bayerischen Regierungsbezirke Oberfranken und Mittelfranken.

Der Name Unterfranken bezieht sich auf die relative Position am Main. Unterfranken liegt an dessen Unterlauf, Oberfranken am Oberlauf (Mittelfranken ist dagegen das restliche Franken abseits des Mains). Diese Benennung geht zurück auf die Bildung des „Mainkreises“ im Zuge der von Graf Montgelas 1808 verfassten Konstitution des Königreichs Bayern. Die Einteilung der Territorien wurde dem französischen Vorbild angeglichen und orientierte sich primär an Flussnamen. Da der Main Unterfranken durchfließt, wird die Region besonders von den Einheimischen auch als „Mainfranken“ (und „Weinfranken“ wegen des Weinbaus) bezeichnet.

Verwaltungssitz des Bezirks und gleichzeitig Sitz der Bezirksregierung ist Würzburg.

 

Weinbaugebiet Franken

Würzburg

Stadtprozelten-Henneburg

 

 

Weinbaugebiet Franken

 

Das Weinbaugebiet Franken (auch: Fränkisches Weinland oder Weinfranken) ist ein deutsches Weinbaugebiet und eine nach § 3 Abs. 1 Nr. 5 Weingesetz als bestimmtes Anbaugebiet (bA) ausgewiesene Region für Qualitätswein. Das Weinbaugebiet liegt im Gegensatz zur Region Franken ausschließlich innerhalb Bayerns in den drei Regierungsbezirken Unterfranken, Mittelfranken und Oberfranken mit Schwerpunkt in Unterfranken. Das Weinbaugebiet erstreckt sich über den größten Teil des Tals des Mains, wurde aber im Gegensatz zu allen anderen deutschen Weinbaugebieten vergleichbarer Geografie nicht nach dem maßgebenden Fluss benannt.

 

 

Würzburg

Würzburg ist eine Stadt im deutschen Bundesland Bayern. Es ist für seine Gebäude im Barock- und Rokokostil bekannt, besonders für die Würzburger Residenz aus dem 18. Jahrhundert, mit prächtigen Räumen, einem großen Fresko des venezianischen Künstlers Tiepolo und einem reich verzierten Treppenhaus. Mit seinen zahlreichen Weinstuben, Weinkellern und Weingütern sowie dem charakteristischen Bocksbeutel ist Würzburg das Herz der Weinregion Franken.

03.05.2006

v

 

 

Residenz Würzburg mit Hofgarten und Residenzplatz

 

03.05.2006

Die Würzburger Residenz ist ein barocker Schlossbau am Rande der Innenstadt von Würzburg, der 1720 begonnen wurde und bis 1744 vollendet war. Die Innenausstattung der in der Schönbornzeit unter der Regie von Balthasar Neumann entstandenen Residenz wurde im Jahr 1781 fertiggestellt:

Sie diente bis zur Auflösung der geistlichen Territorien durch die Säkularisation als Sitz der Würzburger Fürstbischöfe. Das Schloss zählt zu den Hauptwerken des süddeutschen Barock und ist im europäischen Kontext als einer der bedeutendsten Residenzbauten des Spätbarock anzusehen, es steht somit in einer Reihe mit Schönbrunn in Wien und Schloss Versailles bei Paris. Die UNESCO hat das Bauwerk einschließlich des Residenzplatzes und der Nebengebäude 1981 in den Rang eines Weltkulturerbes erhoben.

Die UNESCO begründet die Aufnahme ins Welterbe damit, die Würzburger Residenz sei „das einheitlichste und außergewöhnlichste aller Barockschlösser“, „einzigartig durch ihre Originalität, ihr ehrgeiziges Bauprogramm und die internationale Zusammensetzung des Baubüros“, eine „Synthese des europäischen Barock“. Sie veranschauliche zudem „einen der strahlendsten Fürstenhöfe Europas“. Das 1979 bis 1987 rekonstruierte Spiegelkabinett, eines der Paradezimmer des Kaisers, sei das „vollkommenste Raumkunstwerk des Rokoko“.

 

 

 

Stadtprozelten-Henneburg

Die Henneburg ist eine staufische Höhenburg der Schenken von Limpurg am rechten Ufer des Mains in der Gemeinde Stadtprozelten im Landkreis Miltenberg.

12.03.2022